Eröffnung des Reeperbahn Festivals: Joy Denalane und Sting feiern die Musik-Kultur
Er stehe zum ersten Mal seit zwei Jahren auf einer Bühne, sagt Sting am Mittwochabend. Das stimmt nicht. Und es stimmt doch: Es ist, wie sich nachprüfen lässt, erst vier Monate her, dass er auf einer Bühne stand, und nicht zwei Jahre. Nur spielte er da für einen Stream, trat nicht vor Publikum auf. Und was ist eine Bühne ohne Publikum? Er hat also völlig Recht, wenn er, im Hamburger Stage Operettenhaus, bei der Eröffnung des Reeperbahn Festivals, sagt, dass er seit zwei Jahren auf keiner Bühne mehr stand. Welch geeigneter Ort, dieses schöne Festival, das größte Clubfestival Europas, die Rückkehr des musikalischen Lebens zu feiern, und die Resilienz der Popkultur, der Künstler und Lebenskünstler. Er sei geehrt, sagt Sting, auf der Reeperbahn zu spielen, der Schule der Beatles, bei einem Festival, das jungen Musikern eine Bühne bietet. Könne er sich, fragt Moderatorin Hadnet Tesfai, an eine Person erinnern, die ihm, als er selbst noch mittelloser Musiker war, eine helfende Hand reichte? „Nein“, sagt er lächelnd.